Kleine Tierwelt ganz nah
Durch Zufall lernten wir im Sommer deutsche Makro-Fotografen kennen und luden sie ein. An einem sonnigen Oktober-Wochenende stellten sie ihre Nahaufnahmen aus - richtige Kostbarkeiten. Hinter jedem Bild steckt unendliche Mühe.
Rund 120 Besucher kamen und bewunderten unsere "locations", das heißt den Höschnkeller, den Wald darüber und die Findhorn-Wiese.
Diese Fotografen pirschen meist morgens los, wenn die Insekten noch in der Kühlstarre stecken. Und sie nutzen auch das digitale Know-how. Sie machen z. B. 15 Bilder hintereinander, immer mit gering veränderter Tiefenschärfe. Daraus errechent ihnen dann der Computer ein einziges Bild, superscharf von hinten bis vorn.
Aber diesen Spezialisten fehlt der Nachwuchs, weil die Jugend nur noch mit dem Schnell-Foto-Handy unterwegs ist. Keiner kniet sich mehr in die Lebensweise der Salamander und Hirschkäfer und wird zum halben Biologen.