Zu Biber und Muschel

Es war die ideale BN-artige Wanderung, weil Martin Kreisel und Johannes Stemper vom Naturpark so viel erklärten, Blumen, Insekten und Wiesen. Sie zogen auch ein Biberfell aus ihrem Rucksack, weil dort viele Biberburgen sind (ein cm² Fell hat 23 000 Haare, drum wasserdicht). Und einen Biberschädel, mitsamt den eisen-gestählten Zähnen, die insgeheim 7 cm lang sind und drum ewig nachschiebbar, falls mal abgewetzt. Ihr Tipp für einen Schutz gegen Biber an Bäumen: Einfach Estrich-Gitter nehmen, 7 Euro. Weil sie Hasendraht durchbeißen.

Die zwei Ranger hatten auch die Bachmuschel dabei, im Ailsbach wieder florierend. Das Weibchen legt bis zu 200 000 Eier in seine Kiemen. Das Männchen gibt endlos Sperma ins Wasser, das dann vom Weibchen ein- und durchgezogen wird (80 Liter am Tag). Nach der Befruchtung geht das alles in die Kiemen von Fischen, entwickelt sich dort 6 Wochen und rutscht wieder raus.

So eine Muschel kann auch laufen. Dafür baut sie sich einen weichen Fuß und schiebt ihn seitlich aus dem Schlitz.

Wir streiften am Ende die "Weiße Marter" und eine fränkische Mehlbeere, klima-resistent und selten. Ihr Stammvater ist die Hügel-Mehlbeere. Aus der entspringen alle Sorten, z. B. die Gößweinsteiner Mehlbeere. Auch extrem selten.





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