Pflanzt einen Apfelbaum
Das Streuobst-Treffen des Landschaftspflegeverbands (LPV) im November war, weil für 15 Uhr angesetzt, eigentlich unerreichbar für den arbeitenden Menschen. Aber vielleicht war es auch mehr für die Amtsleute gedacht, als Austausch.
Es kamen nämlich Verena Frauenknecht von der Frankenpfalz, die Streuobstberaterin F. Weißenbach vom Landratsamt, und Dominik Frieling von der Bezirksregierung. Geoökologin Isabel Pilhofer vom LPV leitete alles.
Das Grundanliegen ist, dass unser Landkreis möglichst den Kreisen Forchheim und Coburg nacheilt, die über ihre LPV´s schon unglaublich viele Obstbäume gepflanzt haben. Mit dieser Förderung aus dem bayerischen Streuobstpakt. Sie begann 2023 und endet 2026.
350 000 Euro stehen bei uns zur Verfügung. Bisher kam es aber erst zu 320 Bäumen.
Wer privat einen Obstbaum setzen will, informiert sich also bei isabel.pilhofer@lpv-fraenkische-schweiz.de.
Auch Wildobst wie der Holzapfel ist förderfähig, weiter die Maulbeere, Elßbeere, Esskastanie und die Walnuss. Junge Walnussbäume sollte man im Topf kaufen, alles andere mit Nacktwurzel.
Will eine BN-Gruppe etwas tun, wendet sie sich an das "Aktionsbündnis Streuobst" - weil da der BN dabei ist und EU-Geld nützt.
Nebenthemen waren:
2013 bis 2018 gab es schon mal ein Obstsorten-Projekt, wodurch 100 vergessene Apfelsorten ans Licht kamen.
"Agroforst"-System bedeutet: Die Obstbäume stehen im Acker. Dafür müssen sie 26 m Abstand haben, weil die Maschinen der Bauern 24 m breit wirken. Man pflanzt parallel zu den Höhenlinien (= besserer Wasserzufluss bei Regen) und in Nord-Süd-Reihen (bessere Sonnenbestrahlung).
Misteln sollte man alle 2 - 3 Jahre vom Baum entfernen. Dabei den Ast abbürsten oder sogar absägen, weil abgefallene Samen aus der Rinde müssen.